In der Nacht zu Dienstag wurde in der Gemeinde Schwülper ein schwerverletzter Patient dringend in eine Spezialklinik transportiert. Da dies aufgrund der Schwere der Verletzungen nur per Hubschrauber möglich war, kam der nachts flugtaugliche Rettungshubschrauber Christoph Niedersachsen zum Einsatz. Um eine sichere Landung zu gewährleisten, wurde die Ortsfeuerwehr Groß Schwülper alarmiert, um den benötigten Landeplatz herzurichten.
Der Einsatz begann gegen 01:30 Uhr. Unter der Leitung des stellvertretenden Ortsbrandmeisters Lennart Pietsch richtete die Feuerwehr einen ehemaligen Sportplatz als Landeplatz ein. „Dieser Ort bot ausreichend Platz und war frei von potenziellen Hindernissen, was eine schnelle und sichere Landung ermöglichte“, erklärte Pietsch. Mit Hilfe von zwei festverbauten Fahrzeuglichtmasten und zwei mobilen Lichtmasten wurde der Landeplatz ausgeleuchtet. Die Feuerwehrkräfte sicherten außerdem potenzielle Gefahrenquellen, wie lose Gegenstände, und leuchteten die Flutlichtmasten des Platzes gezielt aus.
Gegen 01:50 Uhr setzte der in Langenhagen stationierte Rettungshubschrauber sicher zur Landung an. Dank der professionellen Zusammenarbeit konnte der Patient wenig später schnell und schonend in die Spezialklinik transportiert werden.
„Dieses Szenario haben wir bereits mehrfach geübt – heute konnten wir das Erlernte erstmals praktisch anwenden“, so Pietsch. Der Einsatz verlief reibungslos und zeigte die Effizienz und Professionalität der Feuerwehrkräfte.
Insgesamt waren 18 Feuerwehrkräfte mit drei Fahrzeugen vor Ort. Ergänzt wurde der Einsatz durch einen Rettungswagen, einen Notarzt sowie den Rettungshubschrauber. Nach rund 1,5 Stunden konnte die Feuerwehr den Einsatz erfolgreich abschließen und zur Wache zurückkehren.
Bericht: David Khorshidi, Pressesprecher der Kreisfeuerwehr Gifhorn
Bild: David Khorshidi, Pressesprecher der Kreisfeuerwehr Gifhorn