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Schwerer LKW-Unfall bei Tülau im Kreis Gifhorn - Rindertransporter umgekippt - Zahlreiche Tiere verletzt und getötet

Zwischenbericht: Stand: 19.November, 19:44 Uhr

Unfall Tiertransporter beladen mit ca. 25 Milchkühen und Färsen K90 Tülau-Bergfeld. LKW mit Anhänger nach Begegnungsverkehr mit einem anderen LKW auf gerader Strecke in den Seitenraum geraten. Dieser ist aufgrund Witterung sehr nass und konnte das Gewicht es Transporters nicht halten. Zugmaschine riss daraufhin um und kam quer über der Fahrbahn auf der Seite zum liegen.

Der Fahrer konnte sich unverletzt befreien. Die geladenen Tiere sind durch den Unfall im Transportraum der Zugmaschine und auch des Anhängers, der in den Graben gekippt war, teils verletzt, teils getötet worden. Zum aktuellen Zeitpunkt läuft die Tierrettung unter Aufsicht einer Veterinärin des Landkreis Gifhorn, fachkundigem Personal des Tiertransport Unternehmens und der Feuerwehr.

Bisher 5 Tiere lebend aus der unteren Ladeebene gerettet und auf Ersazzfahrzeug verladen, drei Tiere sind im unteren Laderaum tödlich verunglückt. Die Feuerwehr beginnt nun in Kürze mit der Öffnung der oberen Ladeebene. Zeitgleich untersucht die untere Wasserbehörde den Graben unter der Zugmaschine, da Treibstoff austritt, welcher nicht komplett abgefangen werden kann, da der LKW sehr ungünstig liegt.

Vor Ort Feuerwehr mit rund 40 Kräften, Einsatzleiter Uwe Domition aus Bergfeld, Polizei, ein RTW, die SEG Verpflegungseinheit und weitere Helfer des Transportunternehmens sowie die Veterinäre und die untere Wasserbehörde.

Der Einsatz wird sich nach Rücksprache mit Gemeindebrandmeister Frank-Friedrich Mosel noch mehrere Stunden hinziehen, nach der Rettung und Bergung der Tiere muss der Anhänger von einem Schwerlastkran aus dem Graben gehoben werden und die Zugmaschine aufgerichtet werden. Aufgrund der Gefahr auslaufender Betriebsstoffe wird nun Treibstoff kontrolliert abgepumpt. Aktuell wird mit einem Einsatzende nach Mitternacht gerechnet, die K90 ist voll gesperrt

Update: 23:03 Uhr:

Der Anhänger des Tiertransporters ist mittlerweile komplett entladen, 13 Kühe lebend gerettet, 6 Kühe tot geborgen, eine Kuh musste vor Ort eingeschläfert werden. Die Feuerwehr Tülau-Fahrenhorst hat die Feuerwehren Hoitlingen und Tiddische abgelöst. Die Einsatzkräfte rotieren bei der Rettung und Bergung der Tiere an der Einsatzstelle, um die hohe emotionale Belastung möglichst breit zu verteilen, berichtet Feuerwehr Pressesprecher Michael Gose.

Im Frachtraum der Zugmaschine befinden sich laut Ladeliste noch acht Tiere, von denen ein Großteil nach Erstsichtung verletzt überlebt hat. Aufgrund der komplizierter Lage des LKW kann die Rettung dieser Tiere erst jetzt begonnen werden.

Die Straßensperrung wird aktuell bis mindestens 1 Uhr aufrecht erhalten werden. Abschlussmeldung erfolgt morgen Mittag.


Bericht: Michael Gose, Kreisfeuerwehrpresse Gifhorn
Bild: Michael Gose, Kreisfeuerwehrpresse Gifhorn



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