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Wasserwerfer und Drohne im Einsatz beim Großbrand einer Obstlagerhalle in Hamburg-Neuenfelde

Hamburg-Neuenfelde, Im Alten Nincop, Feuer mit drei Löschzügen, 05.10.2024, 18:48 Uhr

Am Samstagabend, gegen viertel vor sieben, meldeten mehrere Anrufer einen Brand in einer Lagerhalle eines Obstanbaubetriebes. Aufgrund der Beschreibungen der Meldenden erhöhte die Leitstelle der Feuerwehr Hamburg sofort die Alarmstufe auf zwei Löschzüge. Bei Eintreffen des ersten Löschzuges auf dem Obsthof veranlasste der Einsatzleiter die Alarmierung auf die nächste Alarmstufe, Feuer mit drei Löschzügen. Die Flammen schlugen bereits mehre Meter hoch aus der ca. 70 mal 20 Meter großen Halle. Neben der Halle befindet sich das Wohnhaus des Hofes.

Um das Wohnhaus vor dem Feuer abzuriegeln und einen massiven ersten Löschangriff starten zu können, wurden zwei Drehleiterfahrzeuge in Stellung gebracht, die mit Wasserwerfern die Flammen von oben bekämpften. Zusätzlich wurden mehre große Löschrohre vom Boden aus vorgenommen. Zur Sicherstellung der Löschwasserversorgung haben die Einsatzkräfte Schlauchleitungen von den nahegelegenen Wettern (Entwässerungsgräben) auf den Hof verlegt.

Das komplexe Bauwerk mit zahlreichen mit Stickstoff und Äpfeln gefüllten Kammern war nur schwer zugänglich, zudem war das Dach mit Paneelen zur Stromerzeugung bedeckt. Da in der Dachkonstruktion die größte Brandlast vermutet wurde und der Zugang durch die Dachhaut zu gefährlich für die Einsatzkräfte war, wurden die Dachgiebel mit Spezialsägen geöffnet, um direkt Löschwasser in die Dachkonstruktion einbringen zu können.

Um ein umfassendes Lagebild zu erhalten und alle Maßnahmen kontrollieren zu können, hat der Einsatzleiter zusätzlich eine Drohne mit Wärmebildkamera eingesetzt. Des Weiteren musste eine Giebelwand mit einem Radlader geöffnet werden. Zur Warnung der Bevölkerung im Umfeld wurden von 19:27- 00:29 Uhr über das MoWaS Warnsystem die Katastrophenschutz Apps aktiviert. Bei diesem Großbrand sind keine Personen zu Schaden gekommen.

Die Löscharbeiten dauern zu diesem Zeitpunkt noch an. Um über diese lange Einsatzdauer etwa 200 Feuerwehrleute von Freiwilliger- und Berufsfeuerwehr mit neuer Einsatzkleidung und Getränken versorgen zu können, kamen der Gerätewagen Hygiene und ein Versorgungsfahrzeug zum Einsatz.


Bericht: Timo Juhani Riedl, Pressestelle Feuerwehr Hamburg



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