Wie in jeden Jahr fand am Donnerstag nach Pfingsten die Traditionsübung aller Ortsfeuerwehren der Hansestadt Stade statt.
Mit dieser Übung wird seit Jahrzehnten dem großen Stadtbrand von 1659 gedacht, bei dem etwa zwei Drittel der Stadt in Schutt und Asche gelegt wurden.
Zu dieser Übung sind Zuschauer ausdrücklich erwünscht und die Bürgerinnen und Bürger können sich hautnah ein Bild von ihrer Feuerwehr machen.
Bei bestem Wetter fanden sich rund 400 Schaulustige ein und schauten den Einsatzkräften genau auf die Finger.
Das Einsatzszenario war ein angenommener Großbrand mit Menschenrettung im Hallenbereich der Firma Agravis und ein Gefahrgutunfall in Form von austretender Ameisensäure vor dem Firmengelände auf dem Ottenbecker Damm.
Um für die Brandbekämpfung genug Wasser zu bekommen, wurde neben der Nutzung der Hydranten auch ein etwa 500 Meter entferntes Biotop angezapft, hierzu musste eine Wasserversorgung über lange Wegstrecken aufgebaut werden.
Neben zahlreichen Angriffsschläuchen wurden die beiden Drehleitern mit Wasserwerfern eingesetzt und es wurde eine Wasserwand aufgebaut, die effektiv eine Brandausbreitung verhindert kann.
Währenddessen kümmerten sich die Kräfte der Umweltgruppe Nord, zu der neben der Ortsfeuerwehr Stade auch die Feuerwehr Oldendorf gehört, in spezieller Schutzkleidung um das Eindämmen und Sichern des Gefahrgutes.
Insgesamt waren an der Übung die Ortsfeuerwehren Stade, Bützfleth, Hagen, Wiepenkathen und Oldendorf mit rund 150 Einsatzkräften beteiligt
Bericht: Stefan Braun, Pressesprecher FF Stade
Bild: Stefan Braun, Pressesprecher FF Stade