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vfdb: Kulturgut stärker schützen! - Kooperationsvereinbarung mit dem Verband der Restauratoren soll Lücke schließen

Münster. Die Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb) hat sich für einen stärkeren Schutz von Kulturgut vor Bränden ausgesprochen. „Jahr für Jahr werden große Werte vernichtet“, sagt vfdb-Präsident Dirk Aschenbrenner. „Es sind Schäden, die auch durch beste Versicherungen nicht wieder gutzumachen sind.“ In einer Kooperationsvereinbarung haben die vfdb und der Verband der Restauratoren e.V. (VDR) deshalb jetzt eine Stärkung des Kulturgutschutzes beschlossen. Unter anderem sollen gemeinsame Merkblätter, Richtlinien und Qualifizierungsangebote eine wesentliche Lücke im Kulturgutschutz schließen.

„Es geht nicht nur um große und spektakuläre Fälle wie vor Jahren die Zerstörung der Herzogin Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar durch ein Großfeuer oder die Verwüstung von Museen und Archiven durch das Elbe- und Ahrtal-Hochwasser“, so Aschenbrenner weiter. „Schon die Zerstörung seltener Oldtimer-Fahrzeuge kann einen Verlust an Kulturgut bedeuten.“ Dabei erinnert der vfdb-Präsident an einen großflächigen Scheunenbrand in Niedersachsen Mitte Februar, bei dem alte Fahrzeuge im Wert von rund 200.000 Euro verbrannt sind. „Auch diese Fahrzeuge sind unwiederbringlich“, betont Aschenbrenner.

Die enge Zusammenarbeit mit dem VDR soll nach den Wünschen der Beteiligten auch das Bewusstsein für die Bedeutung von Kulturgut und dessen Schutz verstärken helfen. „Vorsorge wird immer dringlicher, denn wir blicken auf eine zunehmende Zahl an Extremwetterereignissen und auf immer komplexere Gebäudetechnik mit großen Gefahren“, erläutert VDR-Präsident Sven Taubert. „Je enger Gefahrenabwehr und Restaurierungsfachkräfte zusammenarbeiten, desto besser kann Kulturgut im Ernstfall gesichert und versorgt werden.“

Der Verband der Restauratoren gilt als das größte Netzwerk an restauratorischen Fachkräften für den Erhalt von historisch einzigartigem Kulturgut in Deutschland. Ziel der vfdb als dem Expertennetzwerk für Schutz, Rettung und Sicherheit ist die wissenschaftliche, technische und organisatorische Weiterentwicklung der Gefahrenabwehr.

Das Thema Kulturgutschutz steht in diesem Jahr auch auf dem Programm der 70. Jahresfachtagung der vfdb in Magdeburg (6. bis 8. Mai). In drei Referaten geht es um die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Kultureinrichtungen sowie einen vfdb-Brandschutz-Leitfaden für Denkmaleigentümer und Kulturgutschützende. Darüber hinaus berichtet ein Vertreter aus dem französischen Innenministerium über den Kulturgutschutz in seinem Land und den Brand der Kathedrale Notre Dame im Jahr 2019.

Bereits seit längerem ist die vfdb auch an dem vom Bundesforschungsministerium geförderten Projekt BRAWA (Kulturgut bewahren durch Helfermotivation und geringe Brandwahrscheinlichkeiten) beteiligt. Es soll dazu beitragen, die Brandgefahren zu verringern und zugleich ein Konzept zu erarbeiten, nach dem Helfer vor Ort durch schnelles und qualifiziertes Eingreifen eine frühe Brandbekämpfung einleiten und größere Schäden verhindern können.


Bericht: Wolfgang Duveneck, vfdb-Pressestelle
Bild: vfdb



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