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Mehr Sicherheit am Unfallort: Fachempfehlung zur Absicherung Fachausschuss Technik: Auch Fahrerassistenzsysteme sind nicht unfehlbar

­Berlin – Es ist ein alltägliches Szenario: Auf der Autobahn, in der Stadt oder auf einer Landstraße ist ein Unfall passiert. Die Feuerwehr ist im Einsatz und sichert die Unfallstelle gegen den fließenden Verkehr ab. Die blinkenden Lichter, vielfach reflektiert, warnen auffällig die anderen Verkehrsteilnehmer: Achtung, hier gibt es ein Problem! Aufmerksame Fahrzeuglenker werden hierauf entsprechend reagieren und abbremsen. Was aber, wenn sich ein Mensch auf das Fahrerassistenzsystem seines Fahrzeugs verlässt und dessen Sensorik unter anderem durch die Warnlichter gestört wird?

Damit befasst sich die neue Fachempfehlung „Absicherung von Einsatzstellen im öffentlichen Verkehrsraum unter Berücksichtigung der zunehmenden Verbreitung hochsensibler Fahrerassistenzsysteme (FAS) in Fahrzeugen aller Klassen“ des Fachausschusses Technik der deutschen Feuerwehren. Das Gremium wird von Experten aus den Reihen des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) und der Arbeitsgemeinschaft der Leiterinnen und Leiter der Berufsfeuerwehren in der Bundesrepublik Deutschland (AGBF Bund) besetzt.

„Technologien entwickeln sich immer weiter – vielfach auch im Straßenverkehr. Diese Fachempfehlung gibt den Feuerwehren wichtige Hinweise an die Hand, um auf diese unerwartete Problematik reagieren zu können“, ordnet DFV-Vizepräsident Lars Oschmann die Publikation ein. Das kompakte vierseitige Dokument gibt einen Einblick in die Sachlage und beschreibt die Auswirkungen auf Feuerwehr und Hilfsorganisationen.

Die Erkenntnisse fußen unter anderem auf Fahrversuchen zur Notbremssystem-Performance mit und ohne Blaulicht. „Im Rahmen umfangreicher Fahrversuche mit Einsatzfahrzeugen wurden Erkenntnisse gewonnen, dass sowohl optische Warneinrichtungen als auch reflektierende Folien sowie fehlende rückstrahlende Oberflächen bzw. Materialien die Sensorik und somit die Funktion dieser Fahrerassistenzsysteme von Fahrzeugen des Individualverkehres – im Besonderen bei Dunkelheit – negativ beeinflussen können.

In diesen besonderen Fällen kann die gewünschte Unterstützung von Fahrzeugführenden bei Annäherung an ein Fahrbahnhindernis gestört werden und somit auch die erhöhte Sicherheit ausfallen“, heißt es in der Fachempfehlung. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit der Absicherung von Einsatzstellen unter anderem mit Hilfe von Sicherungsfahrzeugen mit eingeschalteten optischen Warneinrichtungen bei Dämmerung und Dunkelheit. „Die Einsatzkräfte dürfen sich nicht auf die Wirksamkeit von Notbremsassistenten anderer Fahrzeuge verlassen“, appelliert Oschmann.

Die Fachempfehlung beschreibt Anforderungen an das für die Absicherung verwendete Fahrzeug sowie den Ablauf der Absicherung. Sie ist unter https://www.feuerwehrverband.de/fachliches/publikationen/fachempfehlungen/ online verfügbar. Inhaltsgleich wird die Fachempfehlung als „Fachbereich AKTUELL FBFHB 037“ des Sachgebietes „Feuerwehren und Hilfeleistungsorganisationen“ der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) veröffentlicht.

An der Erstellung des Dokuments mitgewirkt haben die Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule Sachsen, der Fachausschuss Technik der deutschen Feuerwehren, die Bundesanstalt für Straßenverkehr, das Bundespolizeipräsidium (Referat 65 Forschung und Erprobung), die vfdb e. V. Referat 6 sowie das Sachgebiet Feuerwehren und Hilfeleistungsorganisationen der DGUV.


Bericht: Pressestelle DFV
Bild: DFV



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