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Großübung Eichkater 2024 im Landkreis Celle: 150 Feuerwehrkräfte aus dem Heidekreis zur Unterstützung ausgerückt

Ca. 150 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus dem Heidekreis unterstützen die länderübergreifenden Großübung Eichkater 2024 im Landkreis Celle.
Auf einer Fläche von rund 270 Hektar kamen rund 1.000 Einsatzkräfte aus Niedersachsen und Bayern zum Einsatz um die Vegetationsbrandbekämpfung am Boden und aus der Luft im großen Rahmen zu üben.

Neben den Fahrzeugen am Boden kamen auch Löschflugzeuge, Hubschrauber von den Landespolizeien Niedersachsen und Bayern, der Feuerwehrflugdienst Niedersachsen und Kräfte der Bundeswehr mit Hubschraubern und der Bundeswehrfeuerwehr zum Einsatz.

Die ehrenamtlichen Helfer aus dem Heidekreis unterstützen die Übung von Donnerstag bis Samstag mit ungefähr 150 Kräften.

Aus Wietzendorf und Essel rückten die CCFM 3000 Waldbrandtanklöschfahrzeuge der GFFF-V-Einheiten aus. Zwei Fachzüge Wassertransport der Kreisfeuerwehrbereitschaft Nord waren bei der Vegetationsbrandbekämpfung am Freitag und Samstag eingebunden.

Der Fachzug Wasserförderung sicherte die Wasserversorgung des Flugplatzes Arloh bei Celle/Scheuen. Hier wurden die Löschflugzeuge und Außenlastbehälter der Hubschrauber im Minutentakt von den Helfern mit Wasser befüllt.

Die Führungsgruppe der Kreisfeuerwehrbereitschaft koordinierte in einem zugeteilten Abschnitt den Einsatz der vielen eingesetzten Einsatzmittel zu Boden und in der Luft.
Mitglieder der Technischen Einsatzleitung Heidekreis stellten einen Teil der Gesamteinsatzleitung und erteilten die Einsatzaufträge für die rund 1.000 Kräfte am Freitag und Samstag. Hier kam außerdem umfangreiches technisches Equipment zur Einsatzführung und Dokumentation aus dem Heidekreis zum Einsatz.

Für die Versorgung mit drei Mahlzeiten pro Tag während der gesamten Übung sorgten unter anderen der Fachzug Logistik aus dem Heidekreis.
Bei der Erkundung der Einsatzstellen aus der Luft mit dem Feuerwehrflugdienst waren ebenfalls Spezialisten aus dem Heidekreis eingebunden.

„Die Dimensionen eines länderübergreifenden Einsatzes lassen sich in der Theorie nicht simulieren. Es hat mich sehr beeindruckt, hautnah vor Ort zu erleben, wie professionell viele hundert Einsatzkräfte gemeinsam am Boden und gleichzeitig aus der Luft agieren. Hier zeigt sich einmal mehr, wie gut das System ‚Feuerwehr‘ in beiden Bundesländern aufgestellt ist und auch im gemeinsamen Zusammenwirken reibungslos funktioniert.

Mein Dank gilt allen Einsatzkräften, allen Menschen in der Organisation dieser Übung und natürlich den Landesfeuerwehrverbänden Bayern und Niedersachsen, die sich maßgeblich für die Umsetzung der gemeinsamen Übung eingesetzt haben.“, sagte Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens, die sich vor Ort ein Bild von der Großübung Eichkater machte.

Ergänzend die PM des MI Niedersachsen:

Länderübergreifende Großübung „Eichkater 2024“: Niedersachsen und Bayern üben gemeinsam die Bekämpfung von Vegetationsbränden - rund 1.000 Einsatzkräfte zeigen länderübergreifende Leitungsfähigkeit

Vom 26. bis 29. September 2024 üben rund 1.000 überwiegend ehrenamtliche Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Niedersachsen und Bayern gemeinsam auf einer Fläche von insgesamt rund 270 Hektar im „Revier Miele“ der niedersächsischen Klosterforsten im Landkreis Celle die Vegetationsbrandbekämpfung am Boden und aus der Luft. Unterstützt werden sie dabei von den Polizeihubschrauberstaffeln beider Länder, Hubschraubern der Bundeswehr und eines privaten Dienstleisters sowie der niedersächsischen Löschflugzeugstaffel. Die Heranführung der Kräfte am Boden sowie die Luftraumüberwachung wird durch den Feuerwehrflugdienst Niedersachsen übernommen.

Die Niedersächsische Ministerin für Inneres und Sport, Daniela Behrens, besuchte heute (27.09.2024) die länderübergreifende Großübung „Eichkater 2024“. Gemeinsam mit dem Präsidenten des niedersächsischen Landesfeuerwehrverbandes (LFV NI), Olaf Kapke, sowie dem Vorsitzenden des bayrischen Landesfeuerwehrverbandes (LFV BY), Johann Eitzenberger, und der Präsidentin der Klosterkammer Hannover, Dr. Thela Wernstedt, informierte sich die Ministerin im Übungsgebiet insbesondere über die Leistungsfähigkeit der niedersächsischen Einsatzkräfte im Zusammenspiel mit den Kolleginnen und Kollegen aus Bayern.

Innenministerin Behrens sagt: „Die Dimensionen eines länderübergreifenden Einsatzes lassen sich in der Theorie nicht simulieren. Um Abläufe zu verinnerlichen müssen sie durch die Einsatzkräfte auch praktisch erprobt und umgesetzt werden. Nur so können wir mögliche Schwachstellen erkennen und bei Bedarf an der einen oder anderen Stelle nachsteuern. Es hat mich sehr beeindruckt, hautnah vor Ort zu erleben, wie professionell viele hundert Einsatzkräfte gemeinsam am Boden und gleichzeitig aus der Luft agieren. Hier zeigt sich einmal mehr, wie gut das System ‚Feuerwehr‘ in beiden Bundesländern aufgestellt ist und auch im gemeinsamen Zusammenwirken reibungslos funktioniert. Mein Dank gilt allen Einsatzkräften, allen Menschen in der Organisation dieser Übung und natürlich den Landesfeuerwehrverbänden Bayern und Niedersachsen, die sich maßgeblich für die Umsetzung der gemeinsamen Übung eingesetzt haben. Das gilt insbesondere für die Kolleginnen und Kollegen des Niedersächsischen Landesamtes für Brand- und Katastrophenschutz, die eng in die Vorbereitung und Übungsdurchführung eingebunden waren sowie die Versorgung und Unterbringung der Einsatzkräfte während der gesamten Übung sichergestellt haben. Darüber hinaus bedanke ich mich bei der Klosterkammer Hannover, die die Durchführung dieser Großübung durch die Bereitstellung ihrer Forstflächen erst ermöglicht hat.“

Bayerns Innen- und Katastrophenschutzminister Joachim Herrmann ergänzt: "Die Veränderung des Klimas stellt die gesamte Gesellschaft vor große Heraus­forderungen. Besonders betroffen sind dabei unsere Einsatzkräfte des Brand- und Katastrophenschutzes. Sie müssen die teils verheerenden Folgen direkt bekämpfen, um die Menschen in unserem Land zu schützen. Die große Schlagkraft unserer Organisa­tionen im Brand- und Katastrophen­schutz entfaltet sich dabei stets im Zusammen­spiel der Kräfte. Feuerwehr, Hilfsorgani­sationen, THW und Bundeswehr. Und das passiert nicht nur auf lokaler Ebene, sondern auch über die Landesgrenzen hinweg. Hierbei müssen Einsatzpläne und Konzepte regelmäßig geübt und gemeinsam trainiert werden. Daher sind länderübergreifende Übungen wie "Eichkater 2024" so wichtig. Mein Dank gilt daher den Landesfeuerwehrverbänden Bayern und Niedersachsen, die den Stein ins Rollen brachten. Besonderen Dank gebührt vor allem aber den vielen, vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die die Übung und das Rahmenprogramm in unzähligen Besprech­ungen ausgearbeitet und vorbereitet haben. Vergelt’s Gott Ihnen allen für Ihren Einsatz und die Mühen."

Der Präsident des LFV NI, Olaf Kapke, sagt: „Das Land und die Kommunen in Niedersachsen haben seit der Waldbrandkatastrophe von 1975 sehr viel für den Brandschutz in den Wäldern und für präventive Maßnahmen getan. Es wurden u.a. Wasserentnahmestellen in den Wäldern gebaut und unterhalten, Kamerasysteme aufgebaut und seit 62 Jahren unterhält der Landesfeuerwehrverband Niedersachsen den Feuerwehr Flugdienst Niedersachsen mit zurzeit zwei Flugzeugen. Die Wälder werden nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen umgebaut um die Wirtschaftlichkeit, den Natur- aber auch den Brandschutz unter einen Hut zu bekommen. Neben den neu aufgestellten oder gerade in Aufstellung befindlichen leistungsfähigen GFFFV-Einheiten, welche mit speziellen Fahrzeugen und Ausrüstungen ausgestattet wurden bzw. werden, konnten sog. Skid-Units beschafft und für eine frühe Waldbrandbekämpfung übergeben werden. In Kooperation mit dem Niedersächsischen Landwirtschaftsministerium hat der Landesfeuerwehrverband Niedersachsen auch spezielle Waldbrandhinweisschilder erstellt und im Land verteilt. Dieses sind alles Maßnahmen die für einen guten Waldbrandschutz unabdingbar sind und auch zukünftig weiterentwickelt werden müssen.“

„Angesicht zunehmender Dürreperioden und den damit verbundenen immer häufigeren und großflächigen Wald- und Vegetationsbränden kommt diese länderübergreifende Übung nach einer langen Planungsphase genau zum richtigen Zeitpunkt“, so Johann Eitzenberger, Vorsitzender des LFV BY. „Die Übung ‚Eichkater‘ ist eine hervorragende Möglichkeit miteinander und voneinander zu lernen: hier werden nicht nur die ganz konkreten Handgriffe bei den Löscharbeiten beübt, sondern auch die behördlichen Wege und Strukturen bei einem solchen länderübergreifenden Einsatz erprobt. Damit ist diese Großübung ein wichtiger Baustein, um unser Fähigkeits- und Ressourcenmanagement weiterzuentwickeln. Schon jetzt darf ich mich von Seiten des LFV Bayern bei allen Beteiligten ganz herzlich bedanken, insbesondere auch bei den staatlichen Stellen, die diese Übung finanziell ermöglichen.“

Die Präsidentin der Klosterkammer Hannover, Dr. Thela Wernstedt, ergänzt: „Im Vorfeld der Großbrandübung haben die Klosterkammer Hannover und das Niedersächsische Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz einen Kooperationsvertrag geschlossen, der fachübergreifende Waldbrandprävention und -bekämpfung auch in Zukunft ermöglicht. Wir unterstützen alle Beteiligten dabei gern, damit sich eine Katastrophe wie 1975 niemals wiederholen möge.“

Die Großübung „Eichkater 2024“ dauert noch bis in die Mittagsstunden des morgigen Samstags (28.09.2024) an. In Teilen des Übungsgebietes wird auch während der Nacht weitergeübt werden, um die Dauerbelastung für Personal und Gerät zu simulieren.

Eine erste Auswertung der Übungsergebnisse wird bereits morgen (28.09.2024) im Rahmen einer gemeinsamen Abschlussveranstaltung der teilnehmenden Einheiten vor Ort erfolgen. Nähere Informationen und Eindrücke der Großübung „Eichkater 2024“ finden hier.


Bericht: Daniel Dwenger, Kreisfeuerwehrpresse Heidekreis
Bild: Daniel Dwenger, Kreisfeuerwehrpresse Heidekreis



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