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Wie geht es mit der Feuerwehreinsatz- und Rettungsleitstelle weiter? Ausschuss diskutiert vor Ort mögliche Szenarien

Der Ausschuss für Feuer-, Katastrophenschutz und Ordnungsangelegenheiten tagte am 22. Januar 2024 in der Kooperativen Leitstelle (KLL) im Behördenzentrum „Auf der Hude“. Dort hat die Feuerwehreinsatz- und Rettungsleitstelle des Landkreises Lüneburg ihren Sitz. Die Kreistagsmitglieder ließen sich durch die Leitstelle führen und diskutierten über die Zukunft der Leitstelle – denn es zeichnet sich ein deutlicher Veränderungsbedarf ab.

Marcel Meyer, Fachgebietsleiter der Kooperativen Leitstelle beim Landkreis Lüneburg, schilderte den Kreistagsabgeordneten zuerst die Historie. Im Laufe ihrer Geschichte hat die Leitstelle Lüneburg immer weitere Aufgaben übernommen und war nach und nach für immer mehr und vielfältigere Aufgaben verantwortlich. 1966 gab es noch getrennte Feuerwehrleitstellen für Stadt und Landkreis Lüneburg, die 1980 zusammengelegt wurden. 1982 kamen die Rettungsdienste dazu, 1984 die Krankentransporte der Hilfsorganisationen von DRK und ASB.

Die 23 Mitarbeitenden der Leitstelle sind mit einem stetig wachsenden Aufkommen konfrontiert: 2014 waren es noch 1.100 Feuerwehreinsätze und 30.000 Rettungsdiensteinsätze – 2023 waren es bereits 1.800 Feuerwehreinsätze und 40.000 Rettungsdiensteinsätze.

Dazu sind in den letzten Jahren zahlreiche weitere Herausforderungen gekommen, etwa durch automatisierte Notrufe, die von Autos oder Mobiltelefonen abgesetzt werden. „Solche automatisierten Notrufe stellen uns vor große Herausforderungen, können wir doch meist nicht mit dem Anrufer direkt sprechen und Fragen stellen. In diesen Fällen müssen wir nur auf Basis der technischen Notrufdaten die richtigen Einsatzentscheidungen treffen“, erklärt Meyer.

In den kommenden Jahren könnten noch weitere Aufgaben hinzukommen, etwa wenn das Konzept der „Gesundheitsleitstelle“ umgesetzt wird und auch die Anrufe beim kassenärztlichen Notdienst 116 117 in den Leitstellen landen. Zudem steht eine Vorgabe der EU zum „barrierefreien Notruf“ zur Umsetzung an.

Seit 2015 teilt sich die Feuerwehreinsatz- und Rettungsleitstelle die Räumlichkeiten mit der Leitstelle der Polizeidirektion Lüneburg, aber diese Lösung bietet für die Zukunft laut Meyer weder technisch noch räumlich genug Erweiterungsmöglichkeiten. Der Kooperationsvertrag mit der Polizei läuft noch bis 2030, danach könnte der Landkreis mit der Leitstelle andere Wege beschreiten.

Die Kreistagsmitglieder diskutierten über mögliche Antworten auf diese Herausforderungen. Ein gemeinsames Gutachten der Landkreise Harburg, Heidekreis, Lüneburg und Rotenburg (Wümme) kommt zum Schluss, dass eine gemeinsame Leitstelle nicht nur effizienter arbeiten, sondern auch wirtschaftlicher sein könnte als einzelne kleine Kreisleitstellen.

Durch eine klare Rollenverteilung bei der Anrufannahme und Disposition der Einsatzkräfte könnte zudem die telefonische Unterstützung in kritischen Situationen verbessert werden – vor allem bei Großeinsätzen, von denen in Zukunft mehr zu erwarten sind. Das Gutachten war den Ausschussmitgliedern Ende November vorgestellt worden; daraufhin hatte der Ausschuss beschlossen, in der Leitstelle zu tagen und sich ein Bild von der aktuellen Situation zu machen.


Bericht: Pressestelle LK Lüneburg
Bild: Pressestelle LK Lüneburg



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