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Feuerwehrprojekte mit Förderpreis „Helfende Hand“ ausgezeichnet Ehrung des Bundesinnenministers / DFV-Vizepräsident lobt Ideenreichtum ­

­ Berlin – Das ist spitze: Neun von 14 Preisträgern des Förderpreises „Helfende Hand“ des Bundesinnenministers haben Feuerwehrbezug! „Herzlichen Glückwunsch allen Gewinnern! Hier zeigt sich die Kraft, mit der die Feuerwehren auch in der Corona-Pandemie überall präsent sind, gute Lösungen für schwierige Probleme finden und das Beste aus der aktuellen Situation machen“, gratulierte Lars Oschmann, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) und Jurymitglied. Zum 13. Mal wurde der Preis in drei Kategorien vergeben; die Verleihung fand auch in diesem Jahr als digitale Veranstaltung statt.

„Gerade die Corona-Pandemie hat uns gezeigt, wie wichtig es für uns ist, ein gut aufgestelltes Ehrenamt zu haben“, erklärte Stephan Mayer, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat. Er betonte zudem die Bedeutung der ehrenamtlichen Kräfte im Katastrophen- und Bevölkerungsschutz bei der Bewältigung der „apokalyptischen Hochwasserkatastrophe“ im Sommer 2021: „Die Menschen, die hier alles stehen und liegen ließen, um anderen zu helfen, zeigen gelebte Solidarität, auf die wir alle stolz sein können.“ Das Bundesinnenministerium wolle auch in Zukunft dazu motivieren, sich ehrenamtlich im Bevölkerungsschutz zu engagieren.

Vier von fünf Preisträgern der Kategorie „Nachwuchsarbeit“ haben direkten Feuerwehrbezug:

Das Projekt #heldenhaft der helfenden Jugendverbände in Thüringen hat den ersten Platz belegt. Der Zusammenschluss der „H7“ (darunter die Jugendfeuerwehr) sieht in seiner Kooperation die Chance zur Schaffung von verbandsübergreifenden Gemeinsinn. Die Verbindung der Ressourcen und Stärken ermöglicht gemeinsame Projekte, die über den Symbolwert hinaus Kinder und Jugendliche in ihrem Engagement aktiviert, bestärkt und vereint. Das Projekt referiert auf diese Werte und leistet einen Beitrag zur Nachwuchsarbeit. Hierin entstand unter anderem eine Social Media-Challenge für gute Taten.

Der dritte Platz bringt die Feuerwehr in die Ausbildung zum Mittleren Schulabschluss ein: Die Walther-Lehmkuhl-Schule in Neumünster (Schleswig-Holstein) bietet seit Beginn des aktuellen Schuljahres als Bestandteil der Fächer Technologie, Technische Systeme und Fachpraxis das Berufsfeld „Feuerwehrtechnik“ an. Während der Unterstufe wird damit die „Feuerwehrtechnik“ und ersetzt das bisher unterrichtete Berufsfeld Elektrotechnik. Wer ein halbes Schuljahr lang in der Unterstufe teilnimmt, absolviert gleichzeitig die Truppmann-Ausbildung der Feuerwehren.

Feuerlino und seine Kindernotrufkarte kam auf den vierten Platz: Er zeigt Kindern, wie sie sich im Notfall verhalten sollen. Sie lernen, wie sie über die Notrufnummer 112 richtig Hilfe holen. Mehr als 27.000-mal wurde die von einer aktiven Feuerwehrfrau in Rom (Mecklenburg-Vorpommern) entwickelte Karte, die kostenlos als Download verfügbar ist, bereits in Umlauf gebraucht. Daneben gibt es Mal- und Bastelvorlagen sowie Übungsbeispiele.

Den fünften Platz belegte das Projekt „Etwas Feuerwehr steckt in jedem! Komm, wir brauchen Dich!“, in dem die Regionalschule „Arnold Zweig“ in Pasewalk (Mecklenburg-Vorpommern) das Wahlpflichtfach Feuerwehr für die neunte und zehnte Klasse einführte. Inhalt ist der Truppmann-Lehrgang. Die Schulnoten finden sich im Zeugnis wieder. Dieses Projekt erhielt auch den Publikumspreis.

In der Kategorie „Unterstützung des Ehrenamts“ überzeugten folgende Projekte mit Feuerwehrbeteiligung:

Sport treiben und dabei Spenden sammeln ist das Ziel des Projekts des „Clubs der blauen Helme“ aus Gronau (Nordrhein-Westfalen), das den ersten Platz belegt: Im Rahmen der Fitnessmesse „Fibo 2022“ in Köln werden mehr als 100 Blaulichtsportler in vier Tagen auf zehn Indoorcycling-Bikes so viele Kilometer zu sammeln, wie es nur möglich ist. In ihren persönlichen Schutzausrüstungen sollen die Dreier-Teams ins Schwitzen und an ihre individuellen Grenzen kommen.

Der zweite Platz geht nach Ihlow (Niedersachsen): Als Reaktion auf durch die Corona-Pandemie ausgefallene Schulungen zur Jugendleitercard JuLeiCa bot die Jugendpflege der Gemeinde die Ausbildung nach Umstrukturierung digital an – und sogar für ein Jahr kostenlos! Zusätzlich wurden exklusiv für Jugendfeuerwehr und Jugendrotkreuz auch Kurse außerhalb des eigentlichen Arbeitsbereiches angeboten und somit die Weiterführung der Jugendarbeit ermöglicht.

Die Struktur der Feuerwehr, das Verhalten im Notfall und die Sicherheit in den eigenen vier Wänden stehen im Mittelpunkt der interkulturellen Schulungen, die ein aktiver Feuerwehrmann in Romrod (Hessen) für Menschen mit Migrationshintergrund hält. Das seit 2018 durchgeführte Projekt landete auf dem vierten Platz. Ziel sind zum einen höhere Sicherheit und Verständnis für die Arbeit der Feuerwehr, aber zum anderen auch die Motivation, selbst in der Feuerwehr oder einer Hilfsorganisation aktiv zu werden.

In der Kategorie „Innovative Konzepte“ wurden zwei Projekte mit Feuerwehrbezug ausgezeichnet:

Auf dem ersten Platz landete das Aktionsbündnis „Jugend trifft auf Blaulicht“ aus Bornheim (Nordrhein-Westfalen). Initiiert durch den Stadtjugendring, waren hier bei Schulveranstaltungen neue Mitglieder unter anderem für die Jugendfeuerwehr angeworben worden. Da dies aktuell coronabedingt nicht möglich war, gab es stattdessen einen Livestream unter dem Titel „Ehre dem Ehrenamt“ mit Verbandsvorsitzenden und NRW-Innenminister, bei dem das Engagement der Ehrenamtlichen gewürdigt werden sollte. Interaktivität bestand durch eine anonyme Umfrage vorab sowie die Möglichkeit, Fragen per Mail oder im Chat zu stellen.

Als direkte Reaktion auf die Absage von Übungsdiensten durch die Pandemie entstand das Projekt „Jugendfeuerwehr to go“ in Braunschweig-Bienrode (Niedersachsen), das den vierten Platz belegte. Im Rahmen des dezentralen Ausbildungs- und Übungsdienstkonzepts erhielt jedes Jugendfeuerwehrmitglied wechselweise für mehrere Tage eine von vier Boxen zu den Themen Verkehrssicherung, technische Hilfeleistung, Sprechfunk, Schlauch- und Knotenkunde. Kontaktloser Austausch der Boxen und regelmäßige Desinfektion minimierten das Infektionsrisiko. Begleitet wurde die Ausbildung durch Videokonferenzen.

Der Förderpreis war 2009 vom Bundesinnenminister ins Leben gerufen worden, um das Ehrenamt zu stärken, die Nachwuchsarbeit zu fördern und das Interesse der Menschen für ein Ehrenamt im Bevölkerungsschutz zu wecken. Der Deutsche Feuerwehrverband ist mit Vizepräsident Lars Oschmann im Präsidium vertreten. Insgesamt gab es in diesem Jahr 276 Bewerbungen. Ausführliche Informationen gibt es im Internet unter www.helfende-hand-foerderpreis.de. ­
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Bericht: Pressestelle DFV
Bild: DFV
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